Abbautechnologie

Über Jahrhunderte hinweg wurden oberflächennahe Vorkommen, örtlich sehr begrenzt mit einfachsten Mitteln abgebaut. Erst mit Beginn des vergangenen Jahrhunderts entstand der typische Kessel, der lange Zeit Wahrzeichen des Steinbruchs blieb. Daraus ist mittlerweile eine „Muschel“ geworden, die terrassenförmig bis in eine Tiefe von 50 m führt.
Diese Abbauform der Lagerstätte bedingt eine immer größer werdende Ausdehnung des Tagesbaues, so dass bis heute ca. 17 ha in Anspruch genommen werden.

Früher waren die Brüche als Kessel ausgebildet. Die Bruchsohle konnte nur über Treppen bzw. Leitern erreicht werden; die Förderung des gelösten Gesteins, vom Gatterblock bis zum Schutt, erfolgte nur mit Kabelkrananlagen. Die maximale Blockgröße wurde daher auch von der Tragfähigkeit der Kabelkrananlage bestimmt und durfte 5 t nicht überschreiten.

Heute, bedingt durch Großinvestitionen, vor allem in moderne Abbau- und Bearbeitungstechnik, veränderten sich die Abläufe grundlegend. Der Steinbruch wurde terrassiert und alle 10 m mit Fahrstraßen erschlossen.

Mit modernen Bohrgeräten wird in den Abbausohlen die natürliche Klüftung abgebohrt, mit Schwarzpulver gesprengt und auf maschinengerechte Blockgrößen zugerichtet.
So entstehen Werk- und Gatterblöcke von 3 t – 12 t.